Nach der Ausstellung „Schaufenster: Zeitgenössische Druckgrafik aus den Förderankäufen des Freistaates Sachsen“ in 2018/2019 findet nun zum zweiten Mal eine Kooperation der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) mit dem Verbindungsbüro des Freistaates Sachsen in Prag statt, die dieses Mal zusätzlich vom Kulturhistorischen Museum Görlitz mit Leihgaben unterstützt wird. Die Präsentation legt ihren Schwerpunkt auf Fotografie und versammelt Werke von namhaften wie auch von bisher wenig bekannten Fotokünstler*innen aus Sachsen und der Lausitz. Diese verbindet ein übergreifendes Interesse an erzählerischen Bildsujets und Stilmitteln.
Die Ausstellung ist nur zu Veranstaltungen
und auf Voranmeldung über Michaela.Krcmarova@cz.sk.sachsen.de zugänglich.
Die inhaltliche Spannweite reicht von dokumentarischen Positionen über Porträts bis hin zur inszenierten Fotografie. Bei der Auswahl der Exponate handelt es sich um einen Ausschnitt aus der 2017/2018 im Görlitzer Kaisertrutz gezeigten Ausstellung „Im Moment. Fotografie aus Sachsen und der Lausitz“, die in Einzelfällen durch weitere Künstler bzw. weitere Arbeiten der beteiligten Künstler*innen ergänzt wird.
Thematisch orientiert sich die Zusammenstellung zum ersten an den aktuellen zeitgeschichtlichen Bezügen zum 30. Jahrestag des Mauerfalls und der Wiedervereinigung sowie den seit damals wirkenden Transformationsbewegungen. Zum zweiten ist die durch den Tagebau aber auch Infrastrukturprojekte nachhaltig veränderte, alte Kulturlandschaft und Heimat der Sorben fokussiert. Darüber spielt der Mensch eine wichtige Rolle und die Veränderungen im Alltag und der Arbeitswelt, die in Porträts sichtbar werden.
Die Ausstellung zeigt Werke folgender Fotokünstler*innen: Ralf Anders, Jürgen Bergbauer, Christian Borchert, Matthias Hoch, Bertram Kober, Jürgen Matschie, Maix Mayer, Günter Rapp, Evelyn Richter, Matthias Rietschel, Adrian Sauer, Götz Schlötke, Stefan Schröder, Thomas Steinert, Klaus-Dieter Weber sowie Karen Weinert / Thomas Bachler. Bei den Leihgaben des Kunstfonds handelt es sich zum größten Teil um Werke, die im Rahmen der Förderankäufe des Freistaates Sachsen für die Sammlung erworben wurden.
