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The Kunstfonds is one of the most important collections of post-1945 Saxon art.
The Kunstfonds is one of the most important collections of post-1945 Saxon art.
Der Kunstfonds wurde 1992 als Nachfolgeeinrichtung des Büros für Bildende Kunst beim Rat des Bezirkes Dresden gegründet. Umfangreiche Kunstbestände aus verschiedenen Vorgängereinrichtungen und ehemaligen Institutionen, darunter unter anderem der Rat des Bezirkes Dresden, der Kulturfonds, die Akademie der Wissenschaften der DDR sowie das Büro für architekturbezogene Kunst, wurden im „Kunstfonds des Freistaates Sachsen“, einer Einrichtung des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, die seit 2004 Teil des Staatlichen Kunstsammlungen ist, zusammengeführt.
Umfangreiche Erweiterung erfuhr die Sammlung durch die Übernahme der Kunstwerke aus dem Eigentum der Parteien und Massenorganisationen der DDR, die zu großen Teilen nach 1990 zunächst unter treuhänderischer Verwaltung standen, bevor sie nach dem Fundortprinzip von der Treuhand in den Besitz des Freistaates Sachsen und damit in den Kunstfonds übergingen. In diesem Zusammenhang ist die Aufarbeitung der Treuhandbestände der Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre hervorzuheben, die ihren vorläufigen Abschluss in der Ausstellung „Enge und Vielfalt. Auftragskunst und Kunstförderung in der DDR“ auf der Festung Königstein sowie der gleichnamigen Publikation aus dem Jahr 1999 fand. Die nicht nach Sachsen gehörenden Bestände wurden danach an die jeweils zuständigen Bundesländer zurückgegeben.
Der Kunstfonds verfügt heute über einen beachtlichen Fundus an Kunst aus der DDR. Es handelt sich um die nächstgrößte Sammlung von Auftragskunst und öffentlichen Ankäufen aus dieser Zeit nach dem Bestand des Kunstarchivs Beeskow. Neben den vorrangig über staatliche Ankäufe und im Rahmen von Aufträgen erworbenen Werken gehören zur Sammlung außerdem bedeutende künstlerische (Teil-)Nachlässe, zum Beispiel von Hanna Hausmann-Kohlmann, Alfred Hesse und Herbert Kunze, Schenkungen sowie vereinzelt auch Kunst aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, wie z.B. von Fritz Beckert, Hans Grundig, Joseph Hegenbarth, Albert Hennig, Carl Lohse, Erna Lincke und Wilhelm Rudolph.
Der Kunstfonds verfügt heute über einen beachtlichen Fundus an Kunst aus der DDR. Es handelt sich um die nächstgrößte Sammlung von Auftragskunst und öffentlichen Ankäufen aus dieser Zeit nach dem Bestand des Kunstarchivs Beeskow. Neben den vorrangig über staatliche Ankäufe und im Rahmen von Aufträgen erworbenen Werken gehören zur Sammlung außerdem bedeutende künstlerische (Teil-)Nachlässe, zum Beispiel von Hanna Hausmann-Kohlmann, Alfred Hesse und Herbert Kunze, Schenkungen sowie vereinzelt auch Kunst aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, wie z.B. von Fritz Beckert, Hans Grundig, Joseph Hegenbarth, Albert Hennig, Carl Lohse, Erna Lincke und Wilhelm Rudolph.
Zu den Aufgaben des Kunstfonds gehört neben der klassischen Sammlungsverwaltung, -betreuung und -erforschung der Kunst aus der DDR und der zeitgenössischen Kunst vor allem auch deren jeweilige Vermittlung in der Öffentlichkeit. Dies erfolgt einerseits im Rahmen von Ausstellungen, Projekten und teilweise auch im Rahmen der Konzeption von Ausstattungen für Landeseinrichtungen. Wichtige Werke der DDR- und der zeitgenössischen sächsischen Kunst werden der Öffentlichkeit somit im institutionellen wie im nichtinstitutionellen Bereich zugänglich gemacht – auch über Landesgrenzen hinaus.
Dabei spielt auch der Blick nach Osteuropa immer wieder eine Rolle, der in verschiedensten Kooperationsprojekten Ausdruck findet bzw. die 2009 bis 2014 jährlich stattfindenden Videoausstellungen mit Schwerpunkt Osteuropa in der Motorenhalle. Projektzentrum für zeitgenössische Kunst Dresden.
Andererseits werden in Kooperation mit Dritten auch Vortragsreihen, wie z. B. die Reihe KUNSTBEGRIFFE, Veranstaltungen oder Tagungen unterstützt und durchgeführt.
Weiterhin entwickelte sich aus der Verantwortung für den Bestand an architekturbezogener Kunst und Kunst im öffentlichen Raum aus den Jahren 1949 bis 1989 sowie durch Mitwirkung an verschiedenen Kunst-am-Bau-Projekten ein dritter thematischer Arbeitsschwerpunkt: Kunst im öffentlichen Raum. In diesem Rahmen wurden Projekte entwickelt, durchgeführt und durch Publikationen dokumentiert (z. B. „Dresden Postplatz. Soweit war ich mit meinen Gedanken gekommen als plötzlich der Frühling hereinbrach“ 2003, „VIVARIUM und/oder Mobile Einbürgerungshilfe für ALIENS unterwegs!“ 2006-2009).
Beim Kunstfonds handelt es sich um eine lebendige Sammlung, die in der Gegenwart weiter ausgebaut wird und einen zweiten wichtigen Schwerpunkt hat: Sie verfügt über einen bedeutenden Bestand an zeitgenössischer sächsischer Kunst, der seit 1992 systematisch v.a. durch die jährlich stattfindenden Förderankäufe zeitgenössischer Bildender Kunst des Freistaates Sachsen (eine Maßnahme des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst und seit 2005 der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen zur Förderung von bildender Kunst mit sächsisch-regionalem Bezug) auf qualitativ hohem Niveau zusammengetragen wird und der das gegenwärtige sächsische Kunstgeschehen dokumentiert.
Heute international erfolgreiche Künstlerinnen und Künstler, die ihre Ausbildung an einer der beiden traditionsreichen sächsischen Kunsthochschulen in Dresden und Leipzig erfahren haben – wie beispielsweise Christiane Baumgartner, Jana Gunstheimer, Eberhard Havekost, Rosa Loy, Carsten und Olaf Nicolai, Thomas Scheibitz, Neo Rauch und Sophia Schama – wurden auf diesem Weg bereits frühzeitig für die Sammlung erworben. Der verhältnismäßig hohe Anteil an künstlerischer Photographie unter den Neuerwerbungen, zum Beispiel von Matthias Hoch, Margret Hoppe, Erasmus Schröter, Hans-Christian Schink, Ricarda Roggan und Tobias Zielony, verweist auf die erfolgreiche Ausbildung junger Künstler in diesem Bereich an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig (siehe auch unter www.photo.dresden.de).
Der Besuch des Kunstfonds ist nur nach Voranmeldung möglich unter Telefon: 0351/ 49 14 3601 oder E-Mail: kunstfonds@skd.museum